Weinbaugebiet Wienerwald

Der Weinbau in der Region Wienerwald hat eine lange Tradition. Bereits seit mehr als 2.000 Jahren werden die Osthänge des Wienerwaldes als Rebland genutzt. Römische Legionäre, die in Carnuntum und Vidobona stationiert warten, genossen den hier produzierten Wein. Sie waren es auch, die das Wissen um die Weinproduktion aus Italien nach Österreich mitnahmen.

Zur selben Zeit entstanden an den Schwefelquellen rund um Baden mehrere römische Thermalbäder, nach denen die Region in Folge benannt wurde. Die Tradition des Weinanbaues wurde nach der Römerzeit fortgeführt und von den einwandernden Bajuwaren übernommen.

Einen schweren Rückschlag erlitt der Weinbau während der Türkenkriege im 16. und 17. Jahrhundert, viele Webanlagen wurden unabdinglich zerstört. Eine Erholung trat im 18. Jahrhundert ein, als zum ersten Mal die Blauburgunder-Reben gepflanzt wurden, die sich als robust herausstellten und hervorragenden Wein hervorbrachten.

Die Region genießt seitdem den Ruf, Wein mit beständig hoher Qualität zu liefern. Dies wussten auch die Habsburger zu schätzen. Kaiser Ferdinand I. ließ beim Bau der Südbahn 1840 sogar einen Tunnel graben, um die guten Reben zu schonen.

Welche Rebsorten werden heute im Wienerwald angebaut?

  • Zierfandler
  • St. Laurent
  • Pinot Noir
  • Rotgipfler
  • Zweigelt
  • Weißburgunder
  • Neuburger
  • Blauer Portugieser
  • Chardonnay